Foto

SIX DAYS OF CALM

My Little, Safe Place

War sein Debüt „The Ocean’s Lullaby“ noch „der ideale Soundtrack für Kopfkino-Reisen in Zeiten der Lockdowns“, so ist das neue Album des Würzburger Multi-Instrumentalisten Marc Fisher, „My Little, Safe Place“, ein wahrer Abenteuerstreifen. Die sieben Songs klingen nach EXPLOSIONS IN THE SKY, EF, aber vor allem auch nach einem Streifzug durch die Dunkelheit. Stellt euch am besten einfach Island als Album vor. Alles wirkt extrem besonders, die Atmosphäre ist melancholisch und intensiv, ohne dabei in Bombast zu verfallen. Fisher nimmt sich Zeit, uns auf seine Reise einzustimmen. Vor allem lässt er genug Platz für die Emotionen der Hörerinnen und Hörer, wenn er in Songs wie „New beginning“ oder „Uncertainty“ wie gewohnt komplett auf den Gesang verzichtet. „My Little, Safe Place“ klingt wie der Trip auf einen Vulkan, den wir alle dringend nötig haben, um uns mit uns selbst auseinanderzusetzen. Was hier auf visueller Ebene passiert, ist großartig. Und das, ohne dass uns jemand mit Worten irgendwelche Bilder malt.